Ein spannender und sehr praxisbezogener Abend steht uns also bevor.
Heute freuen wir uns jedenfalls auf den Vortrag von Barbara Busch und Max Santner von der Internationalen Hilfe des Roten Kreuzes. Sie werden nach dem sehr deftigen Film "Die Todesreiter von Darfur" von ihrer Arbeit im Sudan berichten und dabei besonders auf die Fragestellung "Armutsbekämfung und Grundbedürfnisstrategien im Dienste der Friedenssicherung?" eingehen.
Ein spannender und sehr praxisbezogener Abend steht uns also bevor.
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Gestern war Improvisationstag. Technische Probleme im Vorführraum veranlassten zu einem Spontanvortrag von Filmemacher Erich Pröll (www.proellfilm.com), der die Situation aber sichtlich genoss und - als hätte er es erwartet - einen Überraschungsfilm zum Sudan im Gepäck hatte. So kamen wir doch noch in den Genuss von Filmmaterial zu Slatin Pascha und interessanten Geschichten aus dem Sudan über Drehgenehmigungen, Gefängnisaufenthalte, Begegnungen mit Leni Riefenstahl und Hans Hass,...
Schön war auch der Besuch von Dr. Herbert Bronnenmayer, einem sehr guten Freund von Erich Pröll und dem Initiator des Projekts Miakwadang (www.miakwadang.at), dass er dem sehr interessierten und begeisterungsfähigen Publikum (wer sonst bleibt 3 Stunden durchgehend im Kinosaal sitzen?) präsentierte. Sehr berührend war die Lesung von Ishraga Hamid Mustafa. "Trotzdem singe ich" war Programm. Der Themenabend "Ein Traum von Afrika - Ein Traum von Österreich" stellte zwei starke Frauen in den Blickpunkt des Interesses. Auf der einen Seite Leni Riefenstahl, auf der anderen Seite Ishraga Hamid.Bei beiden Frauen spielte die Aufarbeitung ihrer eigenen Biografie Regie. Bei beiden die Verwurzelung mit dem Sudan. Der Fokus lag allerdings auf Ishraga, die ihre Gedichte auf arabisch vorlas und die deutsche Übersetzung von ihrer Begleitung Lisa Dallinger vortragen ließ. So bekamen ihre Worte, ihre Lyrik eine besondere Tiefe, der man sich schwer entziehen konnte. Neben der Lyrik nützte sie den Abend auch um ihre Projekte im Sudan vorzustellen.
Fazit: Ein berührender, sehr emotionaler Abend. Ein sehr persönliches Gedicht,vorgetragfen von ihrem 12-jährigen Sohn beendete den Abend und eröffnete einige herzliche Begegnungen und Gespräche im Gelben Krokodil. Eine höchst abwechslungsreiche Diskussion leiteten der Eröffnungsfilm von Tomo Kriznar "Dar Fur - War for Water" und der anschließende Bericht zur Situation im Sudan nach der Wahl von Otmar Höll ein.
Im Beisein des Generalkonsuls von Sudan Yousif El Kordofani und des Präsidenten der Österreichisch-Sudanesischen Gesellschaft Paul Slatin tauschte sich ein sichtlich gut informiertes und interessiertes Publikum mit den Referenten aus. Im Vordergrund standen dabei die wirtschaftliche Situation, die politische Situation in Darfur und im Süden des Landes kurz nach der Wahl und vor dem Referendum im Frühjahr des nächsten Jahres. Die rege Beteiligung des Publikums und das Interesse am Thema veranlassen zur Freude und lassen auf weitere spannende Abende hoffen. Kurzes Fazit: Es war ein gelungener Beginn der Filmtage. Huete geht´s weiter mit einer Lesung der Aut Heute geht´s los. Das Moviemento ist bereit, die Küche des Gelben Krokodils ist bereit, wir sind bereit und auch unsere ReferentInnen und Sudan-Kenner sind bereit für die siebte Ausgabe der entwicklungspolitischen Filmtage in Linz.
Wie jedes Jahr ergaben sich bereits jetzt eine Menge interessanter Gespräche, Kontakte und die Zahl der Filmbeiträge stieg ebenfalls an. Die Auswahl wird immer schwieriger, gilt es doch nicht nur die Qualität der Filme zu beachten sondern den roten Faden zu behalten. Ich hoffe, dass es uns mit den Themenabenden gelungen ist, deutliche Schwerpunkte zu setzen und freue mich auf viele Besuchwerinnen und Besucher sowie spannende Diskussionen und gemütliche Gespräche im Gelben Krokodil. |
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Januar 2021
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